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Malaria und andere Tropenkrankheiten


Die Malaria ist in den Tropen weit verbreitet. Es treten auch unter Reisenden immer schwere Erkrankungen und Todesfälle auf. Abes es gibt Vorbeugemaßnahmen. Und eine rechtzeitig erkannte Malaria ist fast immer heilbar. Das Übertragungs- und Erkrankungsrisiko ist allerdings sehr unterschiedlich und hängt u.a. von der Region, Trocken- und Regenzeit ab. Touristengebiete und Großstädte sind fast immer malariafrei. Eine gründliche Information über die jeweiligen Risiken vor der Reise durch einen Experten ist unabdingbar. Malaria ist nicht ansteckend von Mensch zu Mensch.


Malaria: vorwiegend in der Dämmerung und nachts wird der ungeschützte Mensch von der Mücke gestochen. Dabei gelangen Malariaerreeger (Plasmodien) mit dem Speichel der Mücke in das Blut und danach in die Leber. In der Leber verändert und vermehrt sich der Malariaerreger. Nach 7 Tagen bis 4 Wochen, in Einzelfällen auch später, verläßt der Erreger die Leber und befällt die roten Blutkörperchen, die nach kurzer Zeit zerfallen. Das ist dann der Zeitpunkt, zu welchem die Malaria als Erkrankung in Erscheinung tritt. Die freigesetzten Erreger befallen dann weitere Blutkörperchen.

Die Krankheitszeichen sind außerordentlich vielfältig und anfangs untypisch: grippeähnlich, Glieder- und Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Bauchbeschwerden , Fieber. Der oft beschriebene Schüttelfrost kann völlig fehlen. Die sichere Erkennung ist nur durch eine Blutuntersuchung möglich. Es kann aber vor allem bei der Malaria tropica bereits in diesem Stadium schwere Komplikationen bis hin zum Tod geben. Bei jeder fieberhaften Erkrankung ab dem 7.Tag nach Beginn des Tropenaufenthalts bis Jahre danach, ist an die Möglichkeit einer Malaria zu denken. Bei Verdacht auf Malaria ist ein Zeitverzug hochgefährlich! Ein Arzt muss umgehend aufgesucht werden, der eine sofortige Blutuntersuchung auf Parasiten (nicht Antikörper!) veranlasst.

Eine sofortige Behandlung einer Malaria tropica ist lebensrettend.

In Deutschland versterben etwa 3% der Patienten mit Malaria tropica, vorwiegend wegen zu später Behandlung.

Prophylaxe

Die Malariaprophylaxe basiert auf zwei Prinzipien: der Expositions- und der Chemoprophylaxe.


Expositionsprophylaxe

Die sogenannte "Expositionsprophylaxe" ist nahezu risikofrei und hat einen sehr hohen Stellenwert! Sie allein kann verhindern, dass der Mensch sich infiziert. Allein durch diese Maßnahmen kann ein sehr hoher Schutzgrad erreicht werden, wenn diese konsequent und exakt durchgeführt wird. Weiterhin beugt sie auch anderen durch Inseken übertragene Krankheiten vor.


Aufenthalt ab Dämmerung bis zum Morgen vorzugsweise in mückengeschützten Räumen. Keine Fenster öffnen! Die Aufenthalts- und Schlafräume müssen frei von Mücken sein. Vorhandene Moskitonetze sind auf Unversehrtheit zu prüfen und unbedingt zu benutzen.


Kleidung: spätestens ab Dämmerungsbeginn bis zum Morgen körperbedeckte Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen, helle luftdurchlässige Stoffe)


Repellentien: Insektenabwehrende Mittel zur Anwendung auf unbedeckter Haut (Hände, Füße, Waden, Gesicht, Nacken, Hals, Kopf) als Spray, Stick oder Lösung. Wirkdauer 2-4 Stunden. Mittel auf pflanzlicher Basis sind oftmals nicht erprobt. Vitamin B und Ultraschallgeräte schützen nicht.


Repellentien: Insektenabwehrende Mittel zur Anwendung auf unbedeckter Haut (Hände, Füße, Waden, Gesicht, Nacken, Hals, Kopf) als Spray, Stick oder Lösung. Wirkdauer 2-4 Stunden. Mittel auf pflanzlicher Basis sind oftmals nicht erprobt. Vitamin B und Ultraschallgeräte schützen nicht.





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