Adlersafari im Müritz-Nationalpark
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Mitte des vergangenen Jahrhunderts drohten die Adler in Deutschland noch auszusterben. Heute haben sich die Bestände wieder erholt und man kann am Ufer des Rederangsees Fisch- und Seeadler beobachten, die für ihren Nachwuchs das Frühstück aus dem Wasser ziehen...
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Nur wenige Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Waren (Müritz) entfernt, liegt das kleine Dorf Federow. Von Ende März bis Ende September wird hier, von der Müritz-Nationalpark Information aus, täglich eine Adler-Exkursion angeboten. Schon in der letzten Woche war ich vor Ort gewesen, leider eine halbe Stunde zu spät. Da ich in dieser Woche im Ruppiner Land unterwegs, nahm ich die Stunde Anfahrt nach Federow in Kauf und war pünktlich um 11 Uhr vor Ort.
Die Exkursion begann mit einem interessanten Vortrag über die See- und Fischadler und einen Blick per Videokamera in den Horst eines Fischadlers. Per Livesendung konnte ich auf einem Fernseher im Hause ein brütendes Fischadler-Weibchen sehen, dass nur wenige hundert Meter vom Nationalparkhaus entfernt auf einem Stromleitungsmast ein Nest gebaut hatte. Die Kamera ist wenige Meter vom Horst angebracht, so dass jede Bewegung der Fischadler genau zu beobachten ist.
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Danach ging es hinaus in den Nationalpark, um die Lebensräume und die umgebende Natur der mächtigen Vögel inmitten der Mecklenburgischen Seenplatte kennenzulernen und ihnen zu begegnen. Von Federow aus ging es dann zwei Kilometer über Felder und Wälder zum Rederangsee. Auf dem Weg dorthin erfuhren wir allerlei interessante Geschichten über Mecklenburg. Wussten sie, welchen Sinn Ortnamen haben, die mit -ow und -in enden?
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Am Ufer des Rederangsees befindet sich eine Beobachtungsstation. Von hier aus sahen wir sogleich einen schwarzen Punkt auf der anderen Seite des Sees kreisen. Angestrengt schauen wir in die angegebene Richtung. Zunächst war der Greifvogel nicht zu bestimmen. Ferngläser wurden gezückt und wenige Sekunden später wurde klar, dass es sich bei dem Punkt am Himmel um ein Seeadler handelt - das deutsche Wappentier.
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Mitte des vergangenen Jahrhunderts waren die Adler in Deutschland fast ausgestorben. 1934 wurden dann alle Greifvögel außer der Rohrweihe unter Schutz gestellt, aber die Adler-Population war zu diesem Zeitpunkt schon fast am Boden angekommen. 1960 lebten in Ostdeutschland 70 Seeadler-Paare, zur Wende waren es 180. Heute sind es alleine in Mecklenburg-Vorpommern 260 Seeadler- und 170 Fischadler-Paare.
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Treffpunkt: Nationalpark-Information Federow
Beginn: 11.15 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden
Entfernung: ca. 4,5 km
[Stand: 17. April 2016]
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