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Ein Spaziergang durch Dakar (Senegal)



Afrika fasziniert mich seit meiner frühen Kindheit. Diesmal möchte ich von einem Ausflug an den Westzipfel des Kontinents berichten und Euch auf einen Spaziergang durch Dakar mitnehmen, der Hauptstadt des Senegal.


Dakar liegt auf der südlichen Seite der Kap-Verde-Halbinsel am westlichsten Punkt des afrikanischen Festlandes. Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass die Stadt von einer Ost- und Westküste begrenzt wird. Als Orientierung dienen die beiden Küstenstraßen Corniche Est und Corniche Ouest. Den Spaziergang durch Dakar begannen wir am Place de l´Indépendance, dem Platz der Unabhängigkeit. Den großen, rechteckig angelegten Platz sollte man als Ausgangspunkt wählen, um sich nicht zu verlaufen. Er ist der Mittelpunkt der östlichen City mit vielen Büros, Banken und Geschäften und repräsentiert das neue, moderne Afrika. Vom traditionellen afrikanischen Leben findet man hier nicht viel. Interessant sind einige aus der Kolonialzeit stammende Bauten, wie der einstige Gerichtshof, der heute das Außenministerium beherbergt, oder das auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Handelskammer-Gebäude mit seinen mächtigen Säulen.


Etwas östlich vom Place de l´Indépendance gelegen, befindet sich der Marché Kermel. Der ursprünglich als Vogel- und Blumenmarkt bekannte Basar zieht mit seinem weiten Angebot an Korbwaren, Holzschnitzereien, bunte Tücher, Gemüse und Früchte sowie Fisch sowohl Einheimische als auch Touristen an.


Kermelmarkt


Von hier aus ist es nicht weit zu Fuß zur malerischen Küstenstraße Corniche Est. An der Küste findet man üppig bewachsene Abhänge und kleine Badebuchten. Aufgrund der schönen Lage haben sich an der Route de Corniche Est auch einige internationale Hotelketten niedergelassen. Die Strände an der Corniche Ouest heißen Plage de la Voile d’Or, Plage des Mamelles und Plage du Virage. Ein Auf den Stränden stehen viele bunt bemalte Holzboote, sog. Piroggen. Ein paar Kokospalmen und einige Schirme spenden Schatten. Vor hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die vorgelagerte Insel Gorée.


Senegal Senegal
Senegal


Bunte Vögel und auf den Bäumen herumlungernde Geier waren die ersten Wildtiere die wir hier sahen. Zahlreiche Baum- und Pflanzenarten können betrachtet werden. Mächtige Baobab-Bäume erinnern uns daran, dass wir uns in Afrika befinden.


Baobab Baum in Dakar Frucht des Affenbrotbaums
Baobab-Baum und dessen Früchte


Wir erreichten das Plateau-Viertel. So wird der erhöht liegende, südöstliche Teil der Halbinsel bezeichnet, auf dem die ältesten und großzügig geplanten Geschäfts- und Villen-Stadtteile Dakars angesiedelt sind. Hier befinden sich auch das Parlamentsgebäude und der Präsidentenpalast. Ein vor dem Präsidentenpalast Wache stehender Soldat hat mir das Fotografieren eindringlich untersagt.


Wir liefen weiter Richtung Altstadt. Am Boulevard de la République, einer bereiten Prachtstraße, befindet sich die 1929 erbaute und im Jahre 1936 geweihte katholische Kathedrale (Notre-Dame des Victoires de Dakar oder Cathédrale du Souvenir Africain). Damals war der Senegal noch französische Kolonie. Die Kathedrale hat zwei minarettartige Türme und eine etwa 20 m große Kuppel.


Senegal Senegal
Senegal


Nun wollten wir auch das andere, traditionelle Dakar kennenlernen. Da es zu Fuß zur Medina zu weit war, nahmen wir ein Taxi. Die Taxis sind orange-schwarz bemalt und überall zu finden. Wir fuhren vorbei an der Großen Moschee mit seinem wuchtigen Minarett. Sie ist architektonisch an den maurischen Stil der Großen Moscheen in Casablanca und Marrakesch angelehnt.


In der Medina erlebte ich die typisch afrikanische Atmosphäre. Hier lebt der Großteil der einheimischen Bevölkerung. Im Unterschied zu anderen afrikanischen Altstädten, in denen die Medina oft ein scheinbar unentrinnbares, labyrinthartiges Gassengewirr darstellt, ist die Medina Dakars recht überschaubar. Das Viertel wurde nach einer schlimmen Pestepidemie im Jahre 1914 planmäßig und schachbrettartig wieder aufgebaut.


Unseren Ausflug durch Dakar beendeten wir bei einem Bier am Kermel-Markt. Wenn ich an meine Reise nach Dakar zurückdenke, dann denke ich an die Marktstraßen auf den Männer in leuchtendbunten bodenlangen Boubous und Frauen in ihren traditionellen, farbenfrohen Gewändern ihre Einkäufe tätigen, aber auch an Hochhäuser, breite Boulevards, verkehrsreiche Straßen und Menschen in Anzügen und Teenager mit Jeans, T-Shirts und Handy. Fortschritt und Tradition prallen hier aufeinander. Dakar ist eine Stadt voller Kontraste. Zwischen den beiden Extremen arm und reich entfaltet sich hier die ganze Exotik des afrikanischen Kontinents. Die Stadt ist unbedingt einen Besuch wert.
Text und Fotos: Roger Blum










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